Die Wasserfledermaus ist ein kleiner Vertreter der Gattung Myotis. Die Wasserfledermaus kommt in Bonn recht häufig vor. Vor allem findet man sie in der Nähe von Gewässern. Typisch für die Gattung Myotis: der weiße Bauch Schlafende Wasserfledermaus. Diese Art überwintert in Felshöhlen. Zurück
Wasserfledermaus - Myotis daubentonii
(Kuhl, 1817)
Merkmale/Kennzeichen:
Die Wasserfledermaus ist eine kleine Art der Gattung Myotis und hat wie alle anderen Arten dieser
Gattung einen weißen Bauch. Sie trägt ihren Namen, da sie vorwiegend ganz dicht über der Wasseroberflläche
fliegt, um dort fliegende Insekten zu fangen.
Farbe: Haarbasis dunkelbraun bis graubraun; Rücken graubraun; Bauch weiß bis silbrig grau;
Schnauze rotbraun; Flughäute und Ohren dunkel gräulich braun
Fell: locker, weich
Ohren: kurze, kleine Ohren; kurzer Tragus
Flughäute: sehr zart
Größe:
Kopf-Rumpf: 45-55 mm
Unterarm: 33,1 - 44,5 mm
Spannweite: 240 - 280 mm
Gewicht: 6 - 17 g
Lebensraum:
Wie der Name schon sagt ist die Wasserfledermaus meistens in Gewässernähe
anzutreffen. Sie bevorzugt außerdem waldnahe Gebiete.
Sommerquartiere: Baumhöhlen, Nistkästen und Spalten
Winterquartiere: (unterirdische) Felshöhlen und Keller, Stollen
Verbreitung:
Europaweit, mit Ausnahme von Irland, Nordskandinavien, Island und Griechenland
Laute und Ortungslaute:
zirpende Laute;
fm-Laute von 69 -> 25 kHz
höchte Impulsintensität der Ortungslaute bei 42 bis 45 kHz
Nahrung:
Jagd kleine über Gewäsern fliegende Insekten, wie
Mücken, Eintagsfliegen, Schnaken, Zweiflügler, Köcherfliegen, Netzflügler,
Nachtfalter
Jagdzeit:
eine halbe bis eine Stunde nach Sonnenuntergang, fliegt bis in den Morgen hinein
Flug:
schnell, wendig; Geht dicht über der Wasseroberfläche auf Jagd nach Fluginsekten.
Ähnliche Arten:
Teichfledermaus - Myotis dasycneme
Fransenfledermaus - Myotis nattereri
Große Bartfledermaus - Myotis brandtii
Kleine Bartfledermaus - Myotis mystacinus
Langfußfledermaus - Myotis capaccinii
Gewässer sind das bevorzugte Jagdgebiet der Wasserfledermaus.
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