Fledermaus A-Z |
FLEDERMAUS-LEXIKON
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A ZurĂŒck zum Seitenanfang
GroĂer Abendsegler - Nyctalus noctula Abendsegler Der GroĂe Abendsegler (Nyctalus noctula) ist eine relativ groĂe Fledermaus, die schon in der DĂ€mmerung unterwegs ist. Es gibt auch noch andere Abendsegler, wie den Kleinen Abendsegler und den Riesenabendsegler.
Akinese Manche FledermÀuse verfallen, wenn sie im Winterschlaf oder beim Tagesschlaf gestört werden in eine Schreckstarre. Sie stellen sich sozusagen tot. Diesen unbeweglichen Zustand bezeichnet man als Akinese.
Im Auwald sind viele Fledermausarten zuhause. AuwÀlder Im Auwald finden viele Fledermausarten, wie zum Beispiel die Rauhautfledermaus, ihren Lebensraum. Dort gibt es viele alte BÀume, in deren Höhlen die FledermÀuse schlafen können und es gibt WasserflÀchen, an denen FledermÀuse gerne jagen.
B ZurĂŒck zum Seitenanfang
BAFF Bonner Arbeitskreis FĂŒr Fledermausschutz
Balzquartier Die MĂ€nnchen vieler Fledermausarten besetzen zur Paarungszeit Balzquartiere, vor denen sie "singen" und auf Weibchen warten, die sie dann zur Paarung in ihr Quartier locken wollen.
bat Bat ist das englische Wort fĂŒr Fledermaus.
Bat Night Fledermausnacht
Siehe European Bat Night
Bat-Detektor Fledermaus-Finder; AufspĂŒrgerĂ€t mit dem man die Ultraschall-Laute der FledermĂ€use hörbar machen und so auch bei der Bestimmung der Arten helfen kann.
Es gibt verschiedene Formen von Bat-Detektoren.
Baumhöhle Viele FledermÀuse haben ihre Tagesquartiere oder Balzquartiere in Baumhöhlen. Sie können die Baumhöhlen jedoch nicht selber bauen, sondern nutzen zum Beispiel verlassene Spechthöhlen.
Beringung Das Beringen von FledermĂ€usen ist eine altbekannte und bewĂ€hrte Methode zur Erforschung von Fledermausvorkommen. Dazu bekommen die FledermĂ€use eine kleine Klemme an einen Arm. Bei Wiederfunden von beringten Tieren lassen sich SchlĂŒsse auf ihren Lebensraum sowie ihre Wanderstrecken ziehen.
Beute Beute bzw. Nahrung der FledermÀuse bei uns sind Insekten und Spinnen.
Blut FledermĂ€use sind keine Vampire. Alle bei uns heimischen FledermĂ€use ernĂ€hren sich ausschlieĂlich von Insekten und Spinnentieren.
Weltweit gibt es drei Arten VampirfledermĂ€use, die Blut lecken. Sie leben in den sĂŒdamerikanischen Tropen.
C ZurĂŒck zum Seitenanfang
cf-Laute constant frequency Laute. Ortungslaute mit konstanter Frequenz. Diese werden ĂŒberwiegend von den Hufeisennasen ausgestoĂen. Die Glattnasen stoĂen hauptsĂ€chlich fm-Laute (frequenzmodulierte Laute) aus.
chauve-souris Fledermaus auf Französisch
Chiroptera wissenschaftlicher Name der Ordnung der Fledertiere; bedeutet HandflĂŒgler (von griech. chiros = Hand und ptĂ©ron = FlĂŒgel).
Die Ordnung Chiroptera ist unterteilt in Microchiroptera (FledermÀuse) und Megachiroptera (Flughunde).
Cluster von GroĂen Mausohren Cluster Gruppen von FledermĂ€usen einer Art und teilweise auch verschiedener Arten zusammen; werden vor allem in Winterquartieren gebildet. Die FledermĂ€use hĂ€ngen dann dicht aneinander.
D ZurĂŒck zum Seitenanfang
Dachboden Viele Fledermausarten besetzen gerne warme Dachböden als Quartier. Vor allem als Sommerquartier (Wochenstube) werden sie gerne angenommen. Wenn man FledermÀuse im Dach hat, sollte man daher geplante Umbauarbeiten auf keinen Fall auf den Sommer legen!
Der Pfeil zeigt auf die Daumenkralle. Daumenkralle FledermÀuse fliegen mit den HÀnden. Zwischen ihren Fingern sind FlughÀute aufgespannt. Der Daumen ist frei und steht wie ein Haken hervor. Die Daumenkralle ist bei verschiedenen Fledermausarten unterschiedlich lang.
Detektor Siehe Bat-Detektor.
E ZurĂŒck zum Seitenanfang
Echo siehe Echolot oder Echoortung.
FledermĂ€use orientieren sich mit Echoortung. Echolot FledermĂ€use nutzen das Echolot-Prinzip, dadurch, dass sie Ultraschalllaute ausstoĂen, die von Hindernissen sowie von Beutetieren zurĂŒckgeworfen werden. Daraus können sie erkennen (orten), wie weit ein Hindernis oder ein Beutetier von ihnen entfernt ist.
Man spricht deswegen von Echoortung.
Echoortung FledermĂ€use orientieren sich hauptsĂ€chlich durch die Echos ihrer eigenen Rufe. Sie stoĂen Ultraschall-Töne mit einer sehr hohen Frequenz aus, die fĂŒr Menschen nicht hörbar ist. Damit orten sie sowohl Hindernisse, also auch ihre Beute (Insekten). Trotzdem sind FledermĂ€use nicht blind.
Epiblema Hautlappen am Sporn von einigen Fledermausarten (z. B. den Abendseglern)
BreitflĂŒgelfledermaus - Eptesicus serotinus Eptesicus Eine Fledermausgattung innerhalb der Glattnasen-FledermĂ€use (Vespertilionidae).
Ein bei uns hemischer Vertreter dieser Gattung ist die BreitflĂŒgelfledermaus (Eptesicus serotinus).
EUROBATS EUROBATS ist ein Abkommen zur Erhaltung der europĂ€ischen Fledermauspopulationen, das die internationale Zusammenarbeit im Fledermausschutz vor allem in Bezug auf wandernde Fledermausarten unterstĂŒtzt. es ist ein Umweltprogramm der Vereinten Nationen UNEP.
European Bat Night Die European Bat Night (EuropĂ€ische Fledermausnacht) wird von FledermausschĂŒtzern in ganz Europa organisiert. Sie findet jedes Jahr an einem Wochenende im Sommer statt.
In der Bat Night geht es darum, Groà und Klein das Leben und den Schutz europÀischer FledermÀuse nÀher zu bringen.
2006 fand die Bat Night zum 10. Mal statt.
F ZurĂŒck zum Seitenanfang
Feinde FledermĂ€use haben sehr wenige natĂŒrliche Feinde. Der gröĂte Feind ist der Mensch. Vor allem die Zerstörung der LebensrĂ€ume schadet den FledermĂ€usen. Zu ihren natĂŒrlichen Feinden zĂ€hlen Eulen, Greifvögel, Marder, Schlangen und Katzen.
FFH-Richtilinie Durch die Flora-Fauna-Habitatrichtlinie (FFH) sind alle FledermĂ€use und ihre LebensrĂ€uem in Europa gesetzlich geschĂŒtzt. FĂŒr einige Arten mĂŒssen sogar spezielle Schutzgebiete ausgewiesen werden.
Fledermausbrett Das Fledermausbrett ist ein flacher Fledermauskasten aus Holz als Schlafsquartier fĂŒr FledermĂ€use, den man an HauswĂ€nden anbringen kann.
Er dient vor allem kleinen Fledermausarten, die schmale Spalten bevorzugen, als Quartier.
FledermauskÀsten Es gibt verschiedene Arten von FledermauskÀsten.
Zum einen FlachkÀsten oder Fledermausbretter, die Spaltenquartiere ersetzen. Zum anderen gibt es RundkÀsten, die Àhnlich aussehen wie VogelnistkÀsten, und Höhlenquartiere darstellen sollen.
Fledertiere Chiroptera; eine Ordnung der SÀugetiere. Zu den Fledertieren zÀhlen die FledermÀuse (Microchiroptera) und die Flughunde (Megachiroptera).
FledermĂ€use fliegen mit FlughĂ€uten. FlughĂ€ute FledermĂ€use sind die einzigen aktiv fliegenden SĂ€ugetiere. Sie haben keine FlĂŒgel mit Federn wie Vögel, sondern FlughĂ€ute zum Fliegen ausgebildet. Dies sind HĂ€ute, die als TragflĂ€che dienen. FledermĂ€use haben ArmflughĂ€ute, FlughĂ€ute zwischen den einzelnen Fingern und eine Schwanzflughaut.
Flughunde Megachiroptera; Unterordnung in der Ordnung Fledertiere (Chiroptera). Die zweite Unterordnung sind die FledermÀuse (Microchiroptera).
Flughunde sind meist gröĂer als FledermĂ€use. Viele Flughunde ernĂ€hren sich von FrĂŒchten oder Nektar.
fm-Laute Frequenzmodulierte Ortungslaute. Die Ortungslaute der Glattnasen-FledermĂ€use. Bei diesen Lauten fĂ€llt die Frequenz im Verlauf des Lautes ab. Im Gegensatz dazu stoĂen Hufeisennasen vor allem cf-Laute (constant frequency) aus, bei denen die Frequenz konstant bleibt.
G ZurĂŒck zum Seitenanfang
Glattnasen Vespertilionidae; Familie innerhalb der FledermÀuse. Diese Arten haben glatte Nasen, im Gegensatz zu den Hufeisennasen, die eine hufeisenförmige Nase haben.
Alle FledermÀuse, die in Bonn und Umgebung vorkommen, gehören zu dieser Familie.
gleaning / foliage gleaning Englischer Fachausdruck fĂŒr das Absammeln von Beutetieren von BlĂ€ttern im Flug. Dies machen einige Fledermausarten, wie die Langohren, die Hufeisennasen und die Bechsteinfledermaus.
H ZurĂŒck zum Seitenanfang
Hausfledermaus FledermÀuse, die vorwiegend in der NÀhe von Siedlungen oder auch direkt an GebÀuden leben.
z. B. Zwergfledermaus
heterotherm FledermÀuse gehören, wie alle anderen SÀugetiere auch, zu den gleichwarmen (homoiothermen) Tieren. Allerdings haben FledermÀuse einen körpereigenen inneren Thermostat, mit dem sie ihre Körpertemperatur aktiv Àndern können. Deswegen bezeichnet man sie als heterotherm.
Höhlen Viele Fledermausarten ĂŒberwintern in Höhlen. Dies können zm Beispiel Felshöhlen, Tropfsteinhöhlen oder alte Stollen sein.
Nase einer GroĂen Hufeisennase Hufeisennasen Rhinolophidae; Familie innerhalb der FledermĂ€use. Diese FledermĂ€use haben einen hufeisenförmigen Hautwulst auf ihrer Nase.
Hummelfledermaus Die Hummelfledermaus (Craseonycteris thonglongyai) ist die kleinste Fledermausart der Welt. Sie wiegt nur 2 Gramm und ist etwa 3 cm groĂ. Sie lebt im Westen von Thailand.
I ZurĂŒck zum Seitenanfang
Insekten Unsere heimischen FledermÀuse ernÀhren sich von Insekten und Spinnentieren.
Beutetiere sind zum Beispiel MĂŒcken, Schmetterlinge und Raupen, ZweiflĂŒgler, OhrwĂŒrmer, ZuckmĂŒcken, Fliegen, NetzflĂŒgler und Köcherfliegen.
J ZurĂŒck zum Seitenanfang
Jagdrevier FledermĂ€use sind ortstreue Tiere. Auch wenn einige Arten weite Strecken zwischen Sommer- und Winterquartier zurĂŒcklegen, kehren sie immer wieder an denselben Ort zurĂŒck. Sie gehen immer in einem bestimmten Gebiet auf Beutejagd.
Jungtiere Ein Fledermausweibchen bekommt meistens ein Junges im Jahr. Die Jungtiere, die nackt und blind zur Welt kommen, werden von ihrer Mutter gesÀugt.
K ZurĂŒck zum Seitenanfang
KÀsten siehe FledermauskÀsten
Kastenkontrolle Der BAFF kontrolliert regelmĂ€Ăig FledermauskĂ€sten auf ihren Bestand. Dabei kartieren wir verschiedene Fledermausarten und ihre Anzahl. FĂŒr solche Kastenkontrollen benötigt man jedoch stets eine Ausnahmegenehmigung und muss darauf achten, die Tiere nicht zu stören.
L ZurĂŒck zum Seitenanfang
Braunes Langohr - Plecotus auritus Langohren Die Langohren sind FledermÀuse mit extrem langen Ohren. Bei uns bekannt ist das Braune Langohr (Plecotus auritus).
M ZurĂŒck zum Seitenanfang
MÀuse FledermÀuse sind trotz ihres Namens keine MÀuse, sondern bilden zusammen mit den Flughunden eine eigene SÀugetierordnung: die Fledertiere (Chiroptera).
MÀuse dagegen gehören zu den Nagetieren (Rodentia).
Mammalia SÀugetiere; FledermÀuse gehören zu den SÀugetieren.
GroĂes Mausohr - Myotis myotis Mausohren Die Mausohren (Myotis) sind eine Gattung der GlattnasenfledermĂ€use. Ihr gröĂter Vertreter ist das GroĂe Mausohr (Myotis myotis). Eine kleine und weit verbreitete Art ist zum Beispiel die Wasserfledermaus (Myotis daubentonii).
Megachiroptera wissenschaftlicher Name der Flughunde, der gröĂeren Vertreter der Fledertiere (Chiroptera).
Die FledermÀuse werden Microchiroptera genannt.
Microchiroptera wissenschaftlicher Name der FledermÀuse, den kleineren Fledertieren (Chiroptera).
Die gröĂeren Flughunde nennt man auch Megachiroptera.
Wasserfledermaus - Myotis daubentonii Myotis Die Gattung Myotis (Mausohren) ist eine Fledermausgattung, zu der ĂŒber 80 Arten gehören. Der gröĂte Vertreter dieser Gattung ist das GroĂe Mausohr (Myotis myotis). Alle Myotis-Arten haben einen weiĂen Bauch.
N ZurĂŒck zum Seitenanfang
nachtaktiv FledermÀuse sind nachtaktiv. Sie haben die ökologische Nische der Nacht erobert. Am Tag schlafen sie und wenn es dunkel wird, fliegen sie los um nÀchtliche Fluginsekten zu fangen.
Kleinabendsegler - Nyctalus leisleri Nyctalus Die Gattung Nyctalus ist eine Fledermaus-Gattung. Zu ihr gehören z. B. der GroĂe Abendsegler (Nyctalus noctula) und der Kleine Abendsegler (Nyctalus leisleri).
O ZurĂŒck zum Seitenanfang
Orientierung FledermĂ€use orientieren sich hauptsĂ€chlich durch Echoortung, das heiĂt durch Ultraschall. Trotzdem können FledermĂ€use auch sehen.
Ortungsrufe/Ortungslaute siehe Echoortung
P ZurĂŒck zum Seitenanfang
Paarung Die Paarung erfolgt bei FledermĂ€usen im Herbst oder Winter in speziellen Paarungsquartieren oder aber in den Winterquartieren, wo auch Winterschlaf gehalten wird. Der Eisprung und die Befruchtung finden aber erst im FrĂŒhjahr statt.
Paarungsquartiere Die MÀnnchen mancher Fledermausarten besetzen im SpÀtsommer oder Herbst Balzquartiere und locken mit Balzrufen die Weibchen an. In diesen Quartieren verpaaren sich die FledermÀuse dann auch.
Bei anderen Arten findet die Paarung erst im Winterquartier statt.
Zwergfledermaus - Pipistrellus pipistrellus Pipistrellus Die FledermĂ€use, die der Gattung Pipistrellus (ZwergfledermĂ€use) angehören, sind sehr klein. Zu ihnen gehören z. B. die Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus), die MĂŒckenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus) und die Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii).
Graues Langohr - Plecotus austriacus Plecotus Die Gattung Plecotus (Langohren) zeichnet sich durch auffallend groĂe und einklappbare Ohren aus. Zu den Langohren gehören unter anderem das Braune Langohr (Plecotus auritus) und das Graue Langohr (Plecotus austriacus).
Q ZurĂŒck zum Seitenanfang
Quartiere Schlaf- und WohnplĂ€tze der FledermĂ€use; FledermĂ€use brauchen im Verlauf des Jahres verschiedene Quartiere. Wochenstuben (Sommerquartiere), in denen sie ihre Kinder groĂziehen. Tagesquartiere, in denen sie tagsĂŒber schlafen. Paarungs- oder Balzquartiere, die zur Paarungszeit genutzt werden. Winterquartiere, in denen sie Winterschlaf halten.
R ZurĂŒck zum Seitenanfang
Kleine Hufeisennase - Rhinolophus hipposideros Rhinolophidae Hufeisennasen; Familie innerhalb der FledermÀuse. Diese FledermÀuse haben eine hufeisenförmige Nase.
Ringe siehe Beringung.
S ZurĂŒck zum Seitenanfang
SÀugetiere FledermÀuse gehören zu den SÀugetieren (Mammalia). Sie haben ZÀhne, ein Fell und bringen lebendige Junge zur Welt, die sie mit Milch sÀugen.
Schutz In Deutschland sind alle Fledermausarten durch die FFH-Richtlinie gesetzlich geschĂŒtzt.
Sommerquartiere Fledermausweibchen wohnen im Sommer in Wochenstuben, wo sie gemeinsam ihre Jungen bekommen und groĂziehen.
Die MĂ€nnchen leben den Sommer ĂŒber einzeln oder in lockeren Gemeinschaften.
Spechthöhlen Verlassene Baumhöhlen von Spechten werden sehr gerne von FledermÀusen als Quartier angenommen.
Spinnen Spinnen sind keine Insekten, sondern gehören zu den Spinnentieren (Arachnida). Viele unserer heimischen FledermÀuse ernÀhren sich von Spinnen und Insekten.
Der Pfeil zeigt auf den Sporn. Sporn Langer, breiter Knochen, der am FuĂgelenk von FledermĂ€usen ansetzt und den Rand der Schwanzflughaut versteift.
T ZurĂŒck zum Seitenanfang
Tageslethargie Tagesschlaflethargie. FledermĂ€use sind nachtaktiv. TagsĂŒber schlafen sie und verfallen dabei in einen Lethargiezustand, den man als Torpor bezeichnet. Dabei werden der Stoffwechsel und die Körpertemperatur herabgesetzt.
Tagesschlaf FledermÀuse sind nachtaktiv und schlafen am Tag.
Siehe auch Tageslethargie.
Torpor Lethargiezustand der FledermÀuse im Tagesschlaf. In diesem Tiefschlafzustand ist der Stoffwechsel reduziert, die Herzfrequenz und die Körpertemperatur herabgesetzt.
Der Strich zeigt auf den Tragus. Tragus Ohrdeckel; ein Hautlappen vor der Ohrenöffnung bei FledermÀusen.
Der Tragus ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zur Bestimmung der Arten.
U ZurĂŒck zum Seitenanfang
Ultraschall Töne mit einer Frequenz, die so hoch ist, dass Menschen sie nicht hören können. Die Frequenz liegt zwischen 20 kHz und 1GHz.
FledermÀuse orientieren sich mit Hilfe von Ultraschalllauten.
V ZurĂŒck zum Seitenanfang
VampirfledermĂ€use Weltweit gibt es um die 1000 Fledertierarten. Davon ernĂ€hren sich tatsĂ€chlich 3 Arten von Blut. Sie fallen aber keine Menschen an, sondern lecken nur das Blut von Vögel oder Rindern. Diese Arten leben in den sĂŒdamerikanischen Tropen und gehören den Flughunden (Megachiroptera) an.
Alle unsere heimischen FledermÀuse ernÀhren sich von Insekten und Spinnentieren.
DIe Zweifarbfledermaus (Vespertilio murinus) gehört zu den Glattnasen (Vespertilionidae). Vespertilio Gattung innerhalb der Glattnasen-FledermÀuse (Vespertilionidae), die nach der bei uns vorkommenden Zweifarbfledermaus (Vespertilio murinus) benannt wurde.
Vespertilionidae Glattnasen; Familie innerhalb der FledermÀuse. Diese FledermÀuse haben eine normale Nase, im Gegensatz zu Hufeisennasen, die eine hufeisenförmige Nase haben.
W ZurĂŒck zum Seitenanfang
Waldfledermaus FledermÀuse, die in WÀldern leben. Im Gegensatz dazu leben HausfledermÀuse eher in der NÀhe des Menschen.
z. B. Braunes Langohr
Wanderungen Einige Fledermausarten wandern weite Strecken zwischen Sommer- und Winterquartieren, genau wie die Zugvögel.
Man unterscheidet zwischen ortstreuen Arten, Kurz-, Mittel- und Langstreckenwanderern. Den Rekord fĂŒr die lĂ€ngste bekannte Fledermauswanderung hat eine Rauhautfledermaus mit ĂŒber 1900 km geschafft.
Winterquartiere FledermÀuse halten Winterschlaf. Ihre Winterquartiere können zum Beispiel Felshöhlen, Keller, Stollen, Baumhöhlen oder FledermauskÀsten sein.
Winterschlaf Da unsere heimischen FledermĂ€use als Insektenfresser im Winter nicht genĂŒgend zu fressen finden, halten sie Winterschlaf. In diesem Tiefschlafzustand werden Körpertemperatur, Atem- und Herzfrequenz herabgesetzt.
Wochenstube des GroĂen Mausohrs Wochenstuben Gruppen von 10 bis 1000 Fledermausweibchen, die sich im FrĂŒhjahr zusammenschlieĂen, um gemeinsam ihre Kinder groĂzuziehen.
Z ZurĂŒck zum Seitenanfang
Zwergfledermaus Die Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) ist zusammen mit der MĂŒckenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus) die kleinste bei uns vorkommende Fledermaus. Sie ist so klein, dass sie sogar in eine Streichholzschachtel passt. |
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